Dorf der Kogi in der Sierra Nevada de Santa Marta
Die Kogi sind ein uraltes indigenes Volk, das im Norden Kolumbiens in der Sierra Nevada de Santa Marta lebt. Heute leben noch etwa 21.000 Kogi dort, die sich mit den drei Brüderstämmen, den Arhuacos, den Wiwa und den Kankuamo ein Gebiet von der Größe des Saarlandes teilen.
Sie leben wie vor 500 Jahren, weitgehend außerhalb unserer Welt. Sie haben kein Geld, keinen Strom, kein fließendes Wasser, kein Telefon keine Straßen – und es geht ihnen gut dabei. Sie wollen genau so weiterleben und ihre Kultur erhalten.
Damit sind sie wohl das einzige Volk auf der Erde, welches sein Land großteils behalten konnte, ausreichend groß ist, seine Sprache und Kultur erhalten konnte und damit über ein uraltes Wissen verfügt, was für uns heute wichtiger denn je sein könnte. Die Kogi sind seit Menschengedenken die Hüter der Erde. Sie leben, um die Erde zu erhalten und im Gleichgewicht zu halten.
In der Sierra Nevada de Santa Marta, diesem höchsten Küstengebirge der Erde, wo auf einem Streifen von 50 Kilometer Breite im Nordosten Kolumbiens traumhafte karibische Strände und tropisch-feuchter Dschungel auf trockene Wüsten, Nebelwald und schneebedeckte Berge treffen, leben die Kogi wie vor Hunderten von Jahren. Doch dies ist nur die oberflächliche Beschreibung. Auch die Kogi haben sich in den letzten 500 Jahren weiter entwickelt. Sie haben nur andere Prioritäten gesetzt als wir. Ein wenig ähneln sie in ihrer logischen Reduziertheit den Taoisten - wenn ich sie in eine Schublade stecken wollte.